Matrizid

Als Matrizid (aus lateinisch mater „Mutter“ und caedere „töten“) wird die Tötung einer Mutter durch ihren Sohn oder ihre Tochter bezeichnet.[1][2] Einer der bekanntesten Matrizide ist der Muttermord des Orestes in der griechischen Mythologie. Auch außerhalb der Mythologie wurden Elternmorde überliefert. In historischer Zeit wurden z. B. die persische Königin Amastris und die ägyptische Königin Kleopatra III. mutmaßlich von ihren Söhnen getötet, in der Neuzeit die Mutter des nepalesischen Königs Dipendra, Aishwarya. Häusliche Gewalt gegen Familienmitglieder ist stark emotionsbehaftet, weswegen solche Taten oft großes Aufsehen erregen (Beispiele sind der Vierfachmord von Eislingen, der Elternmord von Morschen, oder Lyle und Erik Menendez).

  1. Definition in Forensische Psychiatrie:Klinik, Begutachtung und Behandlung zwischen Psychiatrie und Recht, Seite 262
  2. Marc Allroggen: Praxishandbuch forensische Psychiatrie des Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalters: Grundlagen, Begutachtung und Behandlung, MWV, 2011, S. 125 [1]

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